Donnerstag, 29. März 2012

Gemischte Gefühle

Also gut: vielleicht war ich zu direkt und hätte aufs Haus bezogen besser vorbereitet sein können. Sonst ganz gut gemeistert. In jedem Fall aber wissen sie woran sie bei mir sind und was ich will.
Ich weiss, dass es schwierig ist, keine Nachtdienste mitzumachen, aber wie soll das gehen mit 2 kleinen Kindern und einem Mann, der regelmäßig im Ausland unterwegs ist? (wer realistische Vorschläge hat: her damit!)
Was bietet das Haus? Kein TvöD und keine direkte Anstellung, sondern über Gesellschaft xy, unterm Strich also schlechter bezahlt. Die Stelle ist als Gyn/Geburts.hilfe deklariert, tatsächlich sind aber noch andere Bereiche der Erwachsenen.chirurgie dabei. Will ich das? Riecht mir ein bisschen zu sehr nach "Setzen Sie universell Kinderkrankenschwestern ein, die dürfen auch Erwachsenenpflege und gleichzeitig   sind Sie gesetzlich auf der sicheren Seite (Im Kinderzimmer müssen Kinderkrankenschwestern arbeiten). Ist es anmaßend in meinem Beruf arbeiten zu wollen? Nö! (Und warum schreiben Sie die tatsächliche Berufsanforderung nicht von vorneherein in die Stellen.ausschreibung? Und warum ist die Stelle erneut zu besetzen?)
In kürze schaue ich mir das alles mal "in echt und Farbe" an, so um ein echtes Bild zu kriegen. Ich bin gespannt. Der Bauch sagt tendentiell "nö", aber vielleicht irrt der sich? Hmm..

Ehrlicherweise rechne ich nicht mal mit einem Angebot.

2 Kommentare:

MaraFiMo hat gesagt…

Der Bauch irrt sich NIE!

Aber ich befürchte, eine Stelle ohne Dienste wirst Du kaum finden/kriegen.

Wenn die Stelle wieder neu zu besetzen ist, wird das ganz sicher auch einen Grund haben.

Und Du hast nicht ohne Grund Kinderkrankenschwester werden wollen und nicht auf Erwachsenenstationen!

Eine realistische Lösung, sofern keine Familie in der Nähe wohnt oder super duper gute Freunde. . . leider nein. :-/

Vielleicht wäre ne Art Notfall-Tagesmutterservice was. Ooooder es gibt hier mittlerweile Familientagespflegedienste. . . da muss man nur einen finden, wo man nicht absolut ausgebeutet wird. . .

Muckeltiger hat gesagt…

Ja, stimmt, der Bauch irrt so gut wie nie.
Je länger ich darüber nachdenke, desto unverschämter finde ich ehrlich gesagt das Ganze. Man könnte es auch mit Ausbeutung umschreiben.
Zum Glück bin ich nicht der Hauptverdiener, wer aber auf ein zusätzliches Einkommen angewiesen ist, der muss solchen Bedingungen (keine direkte Anstellung, sondern über eine Gesellschaft->Betriebsrat?, schlechtere Bezahlung, etc.) zusagen. Und das ist mal ein echtes Drama.

Und das mit den Diensten.. es gibt durchaus Schwestern, die nur Früh- oder nur Spät- oder nur Nachtdienste machen, kommt eben auf das Team an. Aber für wirkliche Flexibilität ist das Haus zu klein und der Personalpool zu winzig.

Ich habe schon Großeltern der Kinder vor Ort, aber die Unregelmäßigkeiten eines Dienstplans will ich weder ihnen (haben ja noch ein eigenes Leben ;) ) noch meinen Kindern zumuten, ich wünsche mir -wochentags- regelmäßige Dienste.

Eine Qualifizierung zur Tagesmutter mache ich gerade. Plan B, sozusagen ;)